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Erschienen in:
01.12.2009 | Originalarbeit
Funktionelle Ergebnisse nach Delta-Flap-Rekonstruktion bei massiven Rotatorenmanschettendefekten
Erschienen in: Obere Extremität | Ausgabe 4/2009
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Bei Rotatorenmanschettenrupturen stellen vor allem massive Defekte auf dem Boden degenerativer Muskel-Sehnen-Veränderungen ein Problem dar. Der Delta-Flap bietet eine relativ simple Methode der operativen Versorgung, die insbesondere bei älteren Patienten eine rasche Linderung der starken Schmerzen verspricht.
Von 01/2003 bis 06/2003 wurden an unserer Institution 23 Patienten mit einer Delta-Flap-Rekonstruktion versorgt. Insgesamt konnten 20 Patienten, 15 Männer und 5 Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren (Spannweite 53–82) in die Studie eingeschlossen werden. Die Follow-up-Periode nahm im Durchschnitt 42 Monate (Spannweite 25–74) ein. Die Nachuntersuchung beinhaltete eine klinische Untersuchung, eine Magnetresonanztomographie (MRT) sowie eine Beurteilung mittels Constant Murley Score und Simple Shoulder Test.
Im Constant Murley Score wiesen 13 Patienten ein gutes, 5 ein befriedigendes und 2 ein schlechtes Ergebnis auf. Der präoperative Constant Murley Score verbesserte sich signifikant von durchschnittlich 25,7±5,3 Punkten auf 72,3±7,8 Punkte bei der Nachuntersuchung. Es konnten eine deutliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Schulterfunktion eruiert werden.
Die Kernspintomographie zeigte bei allen Patienten eine subakromiale Bedeckung der Defekte. Der Delta-Flap stellt sich intakt dar. Jedoch wiesen alle Delta-Flaps einen bindegewebigen Umbau sowie eine fettige Degeneration und Atrophie auf.
Wir sehen daher den Delta-Flap bei großen Rotatorenmanschettendefekten des alten Patienten als Alternative zum einfachen Débridement. Die klinischen Ergebnisse sind ermutigend und auch die kernspintomographischen Untersuchungen sprechen für ein Verfahren, das Bestandteil im Versorgungsprofil von Operateuren sein sollte, die Schulterchirurgie betreiben.