Skip to main content
Erschienen in: Gefässchirurgie 4/2023

19.06.2023 | Gefäßchirurgie | CME

Validität klinischer Studien aus biometrischer Sicht

Von der Fragestellung zur Veröffentlichung

verfasst von: Samuel Kilian, Katrin Meisenbacher, Moritz S. Bischoff

Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 4/2023

zum CME-Kurs Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Um die Validität klinischer Studien aus biometrischer Sicht einzuordnen, müssen die Angemessenheit der statistischen Methoden und mögliche Verzerrungen der Ergebnisse beurteilt werden. Ersteres hängt von der Art der Fragestellungen ab. Hier können die Bereiche Exploration, Inferenz und Prädiktion unterschieden werden, von denen in diesem Artikel die ersten beiden thematisiert werden. Explorative Fragestellungen werden üblicherweise mit deskriptiven Methoden wie statistischen Kennzahlen und Grafiken untersucht. Im Bereich der Inferenz unterscheiden wir zwischen Parameterschätzung und Hypothesentest. Bei beiden Methoden ist die Quantifizierung der Unsicherheit durch Angabe von Konfidenzintervallen bzw. Kontrolle der Fehler 1. und 2. Art wichtig. Damit die Ergebnisse nicht durch Bias verzerrt sind, ist ein gutes Studiendesign, z. B. durch Maßnahmen wie Randomisierung und Verblindung, entscheidend. Bei retrospektiven Studien sollte besonderes Augenmerk auf mögliche Confounder gelegt werden.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Schumacher M, Schulgen-Kristiansen G (2008) Methodik klinischer Studien: Methodische Grundlagen der Planung, Durchführung und Auswertung. Springer Schumacher M, Schulgen-Kristiansen G (2008) Methodik klinischer Studien: Methodische Grundlagen der Planung, Durchführung und Auswertung. Springer
3.
Zurück zum Zitat ICH E9 (R1) addendum on estimands and sensitivity analysis in clinical trials to the guideline on statistical principles for clinical trials—Step 5, EMA ICH E9 (R1) addendum on estimands and sensitivity analysis in clinical trials to the guideline on statistical principles for clinical trials—Step 5, EMA
7.
Zurück zum Zitat von Elm E, Altman DG, Egger M, Pocock SJ, Gøtzsche PC, Vandenbroucke JP, Initiative S (2007) The Strengthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology (STROBE) statement: guidelines for reporting observational studies. Lancet 370(9596):1453–1457. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(07)61602-XCrossRef von Elm E, Altman DG, Egger M, Pocock SJ, Gøtzsche PC, Vandenbroucke JP, Initiative S (2007) The Strengthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology (STROBE) statement: guidelines for reporting observational studies. Lancet 370(9596):1453–1457. https://​doi.​org/​10.​1016/​S0140-6736(07)61602-XCrossRef
Metadaten
Titel
Validität klinischer Studien aus biometrischer Sicht
Von der Fragestellung zur Veröffentlichung
verfasst von
Samuel Kilian
Katrin Meisenbacher
Moritz S. Bischoff
Publikationsdatum
19.06.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gefässchirurgie / Ausgabe 4/2023
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-023-01014-3

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2023

Gefässchirurgie 4/2023 Zur Ausgabe

Echinokokkose medikamentös behandeln oder operieren?

06.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Die Therapie von Echinokokkosen sollte immer in spezialisierten Zentren erfolgen. Eine symptomlose Echinokokkose kann – egal ob von Hunde- oder Fuchsbandwurm ausgelöst – konservativ erfolgen. Wenn eine Op. nötig ist, kann es sinnvoll sein, vorher Zysten zu leeren und zu desinfizieren. 

Recycling im OP – möglich, aber teuer

05.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Auch wenn sich Krankenhäuser nachhaltig und grün geben – sie tragen aktuell erheblich zu den CO2-Emissionen bei und produzieren jede Menge Müll. Ein Pilotprojekt aus Bonn zeigt, dass viele Op.-Abfälle wiederverwertet werden können.

Im OP der Zukunft läuft nichts mehr ohne Kollege Roboter

04.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Der OP in der Zukunft wird mit weniger Personal auskommen – nicht, weil die Technik das medizinische Fachpersonal verdrängt, sondern weil der Personalmangel es nötig macht.

Nur selten Nachblutungen nach Abszesstonsillektomie

03.05.2024 Tonsillektomie Nachrichten

In einer Metaanalyse von 18 Studien war die Rate von Nachblutungen nach einer Abszesstonsillektomie mit weniger als 7% recht niedrig. Nur rund 2% der Behandelten mussten nachoperiert werden. Die Therapie scheint damit recht sicher zu sein.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.