Erschienen in:
14.01.2016 | Kurz gemeldet
Gewalt und Extremismus
verfasst von:
Thomas Müller
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 1/2016
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Auszug
Noch unter dem Eindruck der Anschläge von Paris am 13. November 2015 warnte die DGPPN-Präsidentin Dr. Iris Hauth davor, extremistische Attentäter zu psychiatrisieren und deren Taten als die von Wahnsinnigen zu brandmarken. „Schwere Gewalttaten sind nur selten auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Die Täter wissen meist sehr genau, was sie tun, und kennen die Folgen ihres Handelns. Der Reflex, Radikalismus allein auf die individuelle Pathologie der Täter zurückzuführen, greift zu kurz“, sagte Hauth. Sie sieht vor allem in der sozialen Umgebung der Täter Ursachen. „Radikale Täter fühlen sich oft ausgeschlossen und benachteiligt.“ Es sei daher auch Aufgabe der Gesellschaft, Ausgrenzung zu vermeiden. …