Erschienen in:
15.08.2016 | Gicht | Medizin aktuell
Diagnose und Behandlung der Gicht sind oft unzureichend
verfasst von:
wk
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 4/2016
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Auszug
Trotz der drohenden Gicht-Epidemie werde diese häufigste nicht degenerative, entzündliche Gelenkerkrankung weiterhin vernachlässigt. Dies beklagte Prof. Lennart Jacobsson, Universität Göteburg, Schweden. Zu bedenken ist laut Jacobsson, dass sich die Last an Uratkristallen über bis zu zehn Jahre aufbaut, bevor es zum ersten Gichtanfall kommt. Daher dauere es selbst unter effektiven Therapien drei bis fünf Jahre, bis die Kristalle aus dem Körper ausgeschleust seien. In dieser Zeit kann es zu Gichtanfällen kommen, die von den Patienten häufig als Beleg für die Ineffektivität der verordneten Medikamente gewertet werden. Daher sollten Gicht-Patienten im Vorfeld über diesen Nebeneffekt der Therapie aufgeklärt werden, um die Compliance nicht zu gefährden. …