Erschienen in:
12.06.2018 | Sarkome | CME
Update zu uterinen Sarkomen
verfasst von:
Dr. med. Helmut Plett, Mareike Bommert, Beyhan Ataseven, Florian Heitz, Philipp Harter
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 7/2018
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Zusammenfassung
Uterine Sarkome bilden eine inhomogene Gruppe seltener Tumoren der Uterusmuskulatur. Es sind meist aggressive Neoplasien, die vom uterinen Bindegewebe oder vom endometrialen Stroma ausgehen. Histologisch werden folgende Subtypen unterschieden: das Leiomyosarkom (LMS), das low-grade endometriale Stromasarkom (LG-ESS) und das high-grade endometriale Stromasarkom (HG-ESS) sowie das undifferenzierte Stromasarkom (UES). Die Inzidenz liegt bei 0,5–3,3 pro 100.000 Frauen pro Jahr; insgesamt bilden sie mit 1–2 % nur einen kleinen Anteil der uterinen Malignome. Eine andere Kategorie bilden uterine Sarkome gemischten Ursprungs, wie Adenosarkome, Karzinosarkome (maligne Müller-Mischtumoren) und andere heterologe Sarkome (z. B. Chondrosarkome, Liposarkome, Fibrosarkome etc.). Im Beitrag wird auf das spezifische Management der häufigen Entitäten (LMS, LG-ESS, HG-ESS und UES) Bezug genommen. Im August 2015 wurde die erste Version einer S2k-Leitlinie zu uterinen Sarkomen herausgegeben.