Zusammenfassung
Bei der Gynäkomastie handelt es sich um gutartige Zunahme an Drüsengewebe und/oder Fettgewebe in der männlichen Brust. Am häufigsten tritt diese während der Pubertät bzw. im höheren Alter (>65. Lebensjahr) aufgrund zirkulierender Östrogene auf. Bei den meisten jungen Patienten bildet sich die Gynäkomastie zurück, aber in einigen Fällen kann die Schwellung an der Brust über die Zeit konstant bleiben. Im Allgemeinen klagen die Betroffenen aufgrund der weiblichen Brustform über einen starken psychischen Leidensdruck. Körperliche Beschwerden sind eine Seltenheit. Je nach Form und Ausprägung der Gynäkomastie (glandulär, lipoglandulär, lipomatös) kann eine operative Korrektur mittels Aspirationslipektomie mit oder ohne subkutaner Resektion des Drüsenkörpers durchgeführt werden. Komplikationen mit dauerhaften Folgen sind nach diesen Operationen eine Seltenheit, jedoch sollen diese mit den Patienten vor einem solchen Eingriff ausführlich besprochen werden.