Erschienen in:
28.02.2018 | Hantaviren | Übersichten: Arbeitsmedizin – Umweltmedizin
Die humane Hantavirus-Infektion
Eine Literaturübersicht
verfasst von:
Dr. N. Schöffel, M. Braun, M. H. K Bendels, D. Brüggmann, D. A. Groneberg
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Hantaviren gehören zur Familie der Bunyaviridae. Weltweit ist eine große Zahl von verschiedenen Subtypen bekannt, die jeweils eine hohe Wirtsspezifität und somit spezifische geografische Verteilung aufweisen. Eine Übertragung auf den Menschen erfolgt in erster Linie durch den Kontakt mit potenziell kontagiösen Ausscheidungen, z. B. mit Urin, Kot oder Speichel, von in der Regel asymptomatischen Nagetieren. Die humane Hantavirus-Infektion ist eine weltweit zunehmend bedeutende Zoonose, die beim Menschen zu einer Reihe von lebensbedrohlichen Erkrankungen in Abhängigkeit vom Virustyp und individueller Suszeptibilität führen kann. Hierzu gehört das hämorrhagische Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) oder das Hantavirus-induzierte (kardio)pulmonale Syndrom (HPS/HCPS). In diesem Zusammenhang ergeben sich eine Reihe von arbeitsmedizinisch relevanten Aspekten v. a. für Beschäftigte in der Landwirtschaft, Tierärzte oder Waldarbeiter. Diese Arbeit gibt eine kurze Übersicht über den aktuellen Stand der Wissenschaft hinsichtlich Epidemiologie, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Prävention der weltweiten Hantavirus-Infektionen.