11.11.2020 | Hepatozelluläres Karzinom | CME | Ausgabe 12/2020

Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms
- Zeitschrift:
- Der Onkologe > Ausgabe 12/2020
Wichtige Hinweise
Wissenschaftliche Leitung
I.A. Adamietz, Herne
H. Christiansen, Hannover
I. Gockel, Leipzig
M.-O. Grimm, Jena
A. Hasenburg, Mainz
A. Hochhaus, Jena
R. Hofheinz, Mannheim
F. Lordick, Leipzig
C. Röcken, Kiel
D. Schadendorf, Essen
M. Untch, Berlin
Zusammenfassung
Die Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms (HCC) steigt seit einigen Jahren weltweit. Die Grundlage für die HCC-Entwicklung ist meist eine Leberzirrhose verschiedener Ursache. Ultraschalluntersuchungen zur Früherkennung sollen bei allen Patienten mit erhöhtem HCC-Risiko alle 6 Monate durchgeführt werden. Hepatische Raumforderung von >1 cm Größe sollen mittels kontrastverstärkter Schnittbildgebung weiter abgeklärt werden. Ein charakteristisches Kontrastmittelverhalten der Läsion ist bei Zirrhose beweisend für das Vorliegen eines HCC. In unklaren Situationen erfolgt die Diagnosestellung histologisch. HCCs erfordern ein interdisziplinäres Vorgehen. Alle Patienten mit HCC sollten an einem Schwerpunktzentrum vorgestellt werden, um mögliche kurative Ansätze zu erwägen. Die palliative Behandlung schließt im intermediären Stadium lokoregionäre und im fortgeschrittenen Stadium systemische Behandlungen (seit kurzem auch Kombinationstherapien mit Immuncheckpointinhibitoren) ein.