Erschienen in:
06.04.2017 | Hepatozelluläres Karzinom | CME
Das hepatozelluläre Karzinom
verfasst von:
C. Czauderna, J. U. Marquardt, Prof. Dr. P. R. Galle, M. A. Wörns
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 5/2017
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Zusammenfassung
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der bei Patienten mit Leberzirrhose die häufigste Todesursache darstellt. Die Leberzirrhose wiederum ist der wichtigste Risikofaktor für die HCC-Entstehung. Insbesondere weil die Häufigkeit der nichtalkoholischen Steatohepatitis zunimmt, ist auch in der westlichen Welt mit einem weiteren Anstieg der HCC-Inzidenz zu rechnen. Identifikation und Überwachung von Hochrisikopatienten sind entscheidend, da nur für das Frühstadium der Erkrankung potenziell kurative Therapieansätze bestehen. Angesichts der häufig zugrunde liegenden Leberzirrhose sind Therapiestrategien v. a. im fortgeschrittenen Stadium begrenzt und erfordern eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und multimodale Behandlungskonzepte. Die morphologische und molekulargenetische Heterogenität des HCC ist die größte Herausforderung für neue Therapieansätze. Soll die Prognose verbessert werden, erscheint daher eine individualisierte Präzisionsmedizin unerlässlich.