Erschienen in:
20.10.2016 | Gelenkschmerzen | Leitthema
Hereditäre periodische Fiebersyndrome (HPFS)
verfasst von:
Dr. P. Moog, Prof. Dr. Dr. h.c. U. Heemann
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Bei den hereditären periodischen Fiebersyndromen kommt es durch angeborene Störungen der innaten Immunität zu anfallsweise auftretenden, rezidivierenden, hoch inflammatorischen Krankheitsbildern, die sich meist in den ersten Lebensjahren manifestieren. Zu den häufigsten dieser seltenen Erkrankungen zählen das familiäre Mittelmeerfieber, das Tumornekrosefaktor (TNF)-Rezeptor-assoziierte periodische Syndrom, die Kryopyrinopathien und das Hyper-IgD-Syndrom (HIDS). Obwohl die Erkrankungen viele Gemeinsamkeiten aufweisen (Fieberschübe, Hautausschläge, Serositiden, Arthralgien), können sie sowohl vom klinischen Phänotyp her als auch auf molekulargenetischer Ebene meist voneinander abgegrenzt werden. Auch die medikamentöse Therapie, die auf eine Unterdrückung der entzündlichen Aktivität und auf die Vermeidung einer drohenden AA-Amyloidose abzielt, unterscheidet sich je nach Syndrom.