Erschienen in:
14.02.2018 | Herzchirurgie | Übersichten
Chirurgische Entnahmetechnik der A. thoracica interna
Ein „blue chip“ der Herzchirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. S. Demertzis
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Gebrauch einer oder beider Brustwandarterien (A. thoracica interna, „internal thoracic artery“ [ITA] oder A. mammaria interna, „internal mammary artery“ [IMA]) als Graft ist ein prognostisch entscheidender Faktor in der modernen chirurgischen Koronarrevaskularisierung. Sowohl die langfristige Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten als auch die langfristige Durchgängigkeit der Grafts sind ohne Zweifel besser, wenn die ITA eingesetzt werden.
Ziel der Arbeit
Diese Übersicht soll dem besseren Verständnis der verschiedenen Entnahmetechniken der ITA und deren kritischer Beurteilung dienen.
Material und Methoden
Literaturübersicht, eigenes und öffentlich verfügbares Videomaterial.
Diskussion
Die ITA werden entweder als Pedikel oder skeletiert entnommen. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile; es besteht keine solide Evidenz darüber, ob sich im Langzeitverlauf die unterschiedlich entnommenen ITA unterscheiden. Im Kurzzeitverlauf, und insbesondere in Bezug auf die gefürchteten Wundheilungsstörungen der Sternotomie bzw. der Mediastinitis, scheint die skeletierte Technik von Vorteil zu sein. In jedem Fall und speziell im Hinblick auf die Validität weniger invasive Zugänge ist der Einsatz der ITA ein unverzichtbares Kernelement der chirurgischen Koronarrevaskularisierung.