13.11.2020 | Vorhofflimmern | CME
Kombinierte chirurgische Therapie des Vorhofflimmerns
Erschienen in: Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie | Ausgabe 6/2020
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Vorhofflimmern (VHF) stellt die häufigste Herzrhythmusstörung dar (2 % der Gesamtbevölkerung, 20 % bei über 80-Jährigen). Komplikationen des VHF sind der embolische Schlaganfall und die durch eine Tachyarrhythmie bedingte Herzinsuffizienz. Bis zu 50 % der Patienten, die eine herzchirurgische Therapie benötigen, haben anamnestisch ein VHF und können begleitend abladiert werden. Die 1991 durch Cox eingeführte traditionelle „Cut-and-sew“-Ablationstechnik stellt den „Goldstandard“ dar. Durch Verwendung alternativer Ablationstechnologien kann das operative Risiko reduzieret werden. Mögliche Ablationskonzepte sind die biatriale Maze-IV-Ablation, die erweiterte linksatriale Ablation oder die isolierte Pulmonalvenenisolation. Durch Ausschalten resp. elektrische Isolation des linken Vorhofohrs kann die Erfolgsrate der Ablation erhöht werden.