Erschienen in:
04.09.2017 | Herzinsuffizienz | editorial
Kardiovaskuläre Effekte der Antidiabetika
Achterbahnfahrt mit Schreck und Jubel
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Info Diabetologie
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Ausgabe 4/2017
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Auszug
Als Diabetologe erlebt man eine Achterbahn der Gefühle. Höhepunkte waren die Publikationen der DCCT/EDIC- und der UKPDS-Daten. Der DCCT hat bei Typ-1-Diabetes (T1D) gezeigt, dass die normnahe Blutzucker-(BZ-)Einstellung mittelfristig mikro- und langfristig auch makrovaskuläre Komplikationen reduzieren kann. Ähnliche Ergebnisse ergab die UKPDS und ihr Follow-up bei neu entdecktem Typ-2-Diabetes (T2D). Die Folgerung: „Auf zur BZ-Senkung um jeden Preis!“ Dann kamen die kardiovaskulären (KV) Outcome-Studien bei T2D: ACCORD (2008), ADVANCE (2008) und VADT (2009) bei älteren Patienten, z. T. mit KV Erkrankungen. Diese ergaben, dass die strenge BZ-Einstellung nicht immer vorteilhaft und Unterzucker zu vermeiden ist. Nun hieß es: „BZ senken ja, aber bitte NICHT um jeden Preis!“ …