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Erschienen in: Uro-News 12/2022

06.12.2022 | Hodentumoren | Panorama

Hodenkrebs

Stationäre Behandlungen nehmen ab

Erschienen in: Uro-News | Ausgabe 12/2022

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Auszug

Die Zahl stationär behandelter Hodenkrebsfälle ist in den letzten 20 Jahren um 40 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im Jahr 2020 rund 10.900 Hodenkrebspatienten im Krankenhaus behandelt, 2020 waren es noch 18.100. Die Zahl der stationären Krebsbehandlungen bei Männern insgesamt ging im gleichen Zeitraum nur um 5 % zurück. Im Jahr 2020 waren rund 55 % der Hodenkrebspatienten zwischen 20 und 39 Jahre alt. In dieser Altersgruppe war Hodenkrebs die häufigste Krebsart und der Grund für jede vierte stationäre Krebstherapie. Bei Männern in der Altersgruppe 25-29 Jahre war im Jahr 2020 sogar jede dritte Krebsbehandlung auf Hodenkrebs zurückzuführen. Die Ursachen für den starken Rückgang stationärer Behandlungen dürfte auf Präventions- und Vorsorgemaßnahmen zurückzuführen sein, die sich in den letzten 20 Jahren deutlich verbessert haben. Laut den Satistiker*innen gibt es aber auch demografische Gründe: Zumindest teilweise sei der Rückgang auf die sinkende Zahl jüngerer Menschen in der Bevölkerung zurückzuführen. Die Zahl der Todesfälle durch Hodenkrebs war im Jahr 2016 mit 140 auf den tiefsten Stand der letzten 20 Jahre gesunken und ist seitdem wieder angestiegen: Im Jahr 2020 starben 197 Männer an den Folgen bösartiger Hodentumoren.
Metadaten
Titel
Hodenkrebs
Stationäre Behandlungen nehmen ab
Publikationsdatum
06.12.2022
Erschienen in
Uro-News / Ausgabe 12/2022
Print ISSN: 1432-9026
Elektronische ISSN: 2196-5676
DOI
https://doi.org/10.1007/s00092-022-5568-8

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