Erschienen in:
11.12.2018 | Meesmann-Hornhautdystrophie | Originalien
Hornhautdystrophien in der optischen Kohärenztomographie
verfasst von:
C. Elhardt, S. G. Priglinger, Y. Karakolova, W. J. Mayer, C. Wertheimer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 9/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die korneale optische Kohärenztomographie (Anterior-Segment-OCT, AS-OCT) wird in der aktuellen IC3D-Klassifikation von Hornhautdystrophien als Methode zur Verbesserung der klinischen Diagnosefindung und Behandlung beschrieben.
Fragestellung
In dieser Fallserie sollen AS-OCT-Bilder von Hornhautdystrophien auf hornhautmorphologische Veränderungen analysiert werden.
Material und Methoden
Es handelt sich um eine retrospektive, bildmorphologische Fallserie mit 38 Augen. Die AS-OCT-Bilder wurden mit dem hochauflösenden Zeiss Cirrus 5000-OCT (Oberkochen, Deutschland) aufgenommen. Folgende Hornhautdystrophien wurden analysiert: epitheliale Basalmembrandystrophie, Meesmann-Hornhautdystrophie, Reis-Bücklers-Hornhautdystrophie, granuläre Hornhautdystrophie Typ 1, granuläre Hornhautdystrophie Typ 2 und die makuläre Hornhautdystrophie.
Ergebnisse
Die AS-OCT-Bilder zeigen deutlich die typischen Veränderungen der einzelnen Hornhautdystrophien durch Hyper- und Hyporeflektivitäten in den einzelnen Hornhautschichten. Die Befunde in den AS-OCT-Bildern korrelieren gut mit den in der Literatur bereits vorhandenen, histologischen Beschreibungen und liefern zusätzliche Informationen zur Spaltlampenuntersuchung, v. a. hinsichtlich der exakten Lokalisation der Veränderungen.
Diskussion
Die AS-OCT-Bildgebung scheint ein hilfreiches Instrument zur Bestimmung morphologischer Veränderungen bei Patienten mit Hornhautdystrophien zu sein und könnte sowohl die Diagnosestellung als auch die chirurgische Therapieentscheidung erleichtern.