Erschienen in:
28.10.2021 | Vulvakarzinom | Leitthema
Stellenwert der Vakzine gegen humane Papillomaviren in der Prävention von Krebserkrankungen
verfasst von:
Carla E. Schulmeyer, Antje Knöll, Heinrich Iro, Sarina K. Müller, Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Humane Papillomviren (HPV) sind die häufigsten Erreger genitaler Virusinfektionen. HPV-Infektionen heilen meist folgenlos aus, können jedoch auch persistieren und dadurch Läsionen unterschiedlicher Dignität verursachen. Infektionen mit den Hochrisiko-HPV-Typen (hrHPV) 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 sind zu 90 % ursächlich für das Zervixkarzinom in Europa. Kopf- und Halskarzinome, Vaginal- und Vulvakarzinome sowie deren entsprechende Vorstufen und Penis- oder Analkarzinome können ebenfalls hrHPV-assoziiert sein.
Ziel
Ziel dieser Arbeit ist die Darlegung des Stellenwerts der HPV-Vakzine in der Prävention von Karzinomen im Genital- sowie im Kopf-Hals-Bereich.
Material und Methoden
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zum Zusammenhang zwischen HPV-Vakzinen und HPV-assoziierten Karzinomen.
Ergebnisse
HPV-Impfungen gewährleisten einen hohen Schutz gegen präkanzeröse Läsionen und Karzinome der Zervix, Vagina, Vulva, Anus sowie gegen Genitalwarzen.
Schlussfolgerung
Erfolge bei HPV-assoziierten Kopf-Hals-Tumoren werden erst in den nächsten Jahrzehnten erwartet.