Erschienen in:
01.05.2008 | Leitthema
Hysterektomie – vaginal, abdominal oder laparoskopisch assistiert?
verfasst von:
Dr. A. Hornemann, M. Thill, M.K. Bohlmann, D. Fischer, K. Diedrich, C. Altgassen
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 5/2008
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Zusammenfassung
Die Hysterektomie ist einer der häufigsten gynäkologischen Eingriffe. Die Gebärmutter kann abdominal, vaginal, laparoskopisch assistiert – per laparoskopisch assistierter vaginaler Hysterektomie (LAVH) –, suprazervikal laparoskopisch oder total laparoskopisch entfernt werden. Die am weitesten verbreitete Methode ist die abdominale Hysterektomie. Studien haben mehrfach gezeigt, dass die Patientin nach vaginalem Vorgehen am schnellsten wieder der täglichen Routine nachgehen kann. Ein Großteil bisheriger Kontraindikationen für ein vaginales Vorgehen wurde in aktuellen Untersuchungen widerlegt. Es konnte gezeigt werden, dass selbst sehr große Uteri ohne erhöhte Morbidität vaginal entfernt werden können. Die LAVH empfiehlt sich für Patientinnen mit Voroperationen im kleinen Becken, zusätzlichen intraabdominalen Pathologien oder geplanter Adnexektomie. Ein abdominales Vorgehen bietet normalerweise keine Vorteile und sollte, bei benignen Grunderkrankungen, nur noch wenigen Indikationen vorbehalten bleiben.