Erschienen in:
01.03.2004 | Kasuistik
Iliumosteotomie bei Hüftgelenkluxationsfraktur mit posterior-inferiorer Gelenkfragmentdislokation
Modifikation des ilioinguinalen Zugangs
verfasst von:
Prof. Dr. H.-C. Pape, B. Zelle, J. Sitnik, A. Gänsslen, C. Krettek
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Die Zugangswahl zur operativen Versorgung von Acetabulumfrakturen ist von der Frakturmorphologie, den Begleitverletzungen sowie dem Allgemeinzustand des Patienten abhängig. Der ilioinguinale Zugang nach Letournel ist ein weitgehend atraumatischer Zugang, der eine gute Exposition der Acetabuluminnenseite ermöglicht. Die Verwendung dieses Zugangs ist jedoch bei begleitenden Frakturen der Hinterwand problematisch.
Wir berichten über einen 39-jährigen polytraumatisierten Patienten, der u. a. eine posteriore Hüftluxation mit einer 2-Pfeiler-Acetabulumfraktur erlitten hatte. Bei der operativen Versorgung wurde über einen ilioinguinalen Zugang eine Iliumosteotomie durchgeführt. Dadurch wurde die Reposition eines kraniolateral gelegenen Fragments möglich, sodass keine Erweiterung des Zugangs oder ein 2. Zugang benötigt wurde.