Implantation des Watchman™-Vorhofohr-Okkluders

Die Implantation eines Verschlusssystems für das linke Vorhofohr (LAA) stellt eine vielversprechende Alternative für Patienten dar, die bei Vorhofflimmern mit CHA₂DS₂-VASc-Score ≥ 2 aus verschiedenen Gründen keine dauerhafte Antikoagulation erhalten können. Wie bei anderen linkskardialen Interventionen bestehen potenziell gefährliche Komplikationsmöglichkeiten, die den Vorteil dieser Therapie limitieren können. Die vorliegende Arbeit fasst praktische Tipps und Tricks bei der Implantation des Watchman™-Okkluders zusammen, die helfen, die Komplikationsrate zu minimieren. Die Hinweise betreffen die periinterventionelle Antikoagulation ebenso wie die transseptale Punktion (Technik, Bildgebung), den Katheterwechsel, linksatrialen Druck, Intubation und Darstellung des LAA, Vorbereitung von Device und Schleuse, Freisetzen des Watchman™-Devices, Prüfung auf optimalen Sitz und partielles oder komplettes Recapture. Bei Berücksichtigung einiger Sicherheitsmaßnahmen sollte die Komplikationsrate bei Implantation eines Watchman™-Okkluders < 5 %, die Rate an Komplikationen mit Langzeitfolgen < 1 % und der Implantationserfolg > 95 % liegen.