Erschienen in:
01.10.2012 | Leitthema
Indirekte Laryngoskopie/Videolaryngoskopie
Übersicht über in Deutschland verwendete Instrumente in der Notfall- und Intensivmedizin
verfasst von:
N. Pirlich, T. Piepho, H. Gervais, Dr. R. R. Noppens
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
|
Ausgabe 7/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Atemwegssicherung auf der Intensivstation oder in der Notfallmedizin ist anspruchsvoll und häufig mit lebensbedrohlichen Komplikationen assoziiert. Eine Innovation im Bereich des Airway-Managements ist die indirekte Laryngoskopie mithilfe von Videolaryngoskopen. Die Methode beruht auf einer Digitalkamera oder einem optischen System an der Spitze eines Laryngoskopiespatels, wodurch ein indirekter „Blick um die Ecke“ auf die Stimmbänder ermöglicht wird. Studien zeigen, dass die Vorteile von Videolaryngoskopen besonders bei einer schwierigen Intubation zum Tragen kommen. Der erfolgreiche Einsatz bei einer problematischen Atemwegssicherung setzt allerdings eine regelmäßige Anwendung in der täglichen Routine unter möglichst kontrollierten Bedingungen voraus. In der Übersicht werden in Deutschland eingesetzte indirekte Laryngoskope beschrieben und aktuelle Studienergebnisse zu dieser neuen Technik vorgestellt.