Erschienen in:
01.11.2010 | Leitthema
Interventionelle Tumordestruktion durch thermische Verfahren
verfasst von:
Prof. Dr. T.J. Vogl, C. Lee, N.E. Nour-Eldin, P. Farshid, M.G. Mack, J. Balzer
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 11/2010
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Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag stellt interventionelle Therapieverfahren auf der Basis thermischer Ablationsverfahren wie Radiofrequenzablation (RFA), laserinduzierte Thermotherapie (LITT) und Mikrowellenablation (MWA) für die palliative Therapie von malignen primären und sekundären Leber- und Lungentumoren vor. Er befasst sich mit der vergleichenden Bewertung der lokalen Tumorkontrollraten, Langzeitüberlebensraten (LÜR), das progressionsfreie Überleben („progression-free survival“, PFS) und Komplikationen. Bei Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms (CRC) liegen die Daten für RFA, LITT und MWA für die lokale Tumorkontrollrate bei jeweils ca. 85%, 95% und 93%, die LÜR bei 22, 37 und 32 Monaten und das PFS bei 84, 97 und 93 Monaten. Neue Studien zeigen verbesserte Ergebnisse bei Kombinationen mit systemischer und regionaler Chemotherapie (TACE). Seltenere Indikationen für die Thermoablation stellen lokale Rezidive von Kopf-Hals-Malignomen, Lymphknoteninfiltrationen und Beckenneoplasien dar.