Erschienen in:
01.05.2005 | Leitthema
Ist die autologe Chondrozytentransplantation für den Einsatz im OSG geeignet?
verfasst von:
PD Dr. C. Erggelet
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2005
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Zusammenfassung
Die Indikation zur ACI im Bereich des OSG ist selten. Sie wird zur Behandlung traumatischer bzw. flächiger, fokal degenerativer Knorpeldefekte gestellt. Die Knorpelbiopsie wird aus einer minderbelasteten Zone des Gelenks entnommen. Zur Implantation wird das Gelenk von ventral oder über eine Innenknöchelosteotomie arthrotomiert. Ein Periostlappen oder eine Kollagenmembran passender Größe wird in den Defekt eingenäht. Dies wird nicht gelingen, wenn die Knorpelschicht zu dünn ist. Heute stehen dreidimensionale, resorbierbare Trägermaterialien aus tierischem Kollagen, Hyaluronan oder Polymeren zur Verfügung, auf die die Zellen aufgebracht bzw. eingelassen werden. Zur Fixierung sind verschiedene Techniken in Anwendung, die auf Adhäsionskräfte vertrauen bzw. die Verwendung von Fibrinklebern empfehlen. Aufgrund der Scherkräfte im OSG sind Knorpelnaht oder transossäre Fixation stabilere Alternativen. Die Nachbehandlung ist frühfunktionell. Die Eignung für die ACT im OSG mag sich in naher Zukunft erheblich verbessern, wenn die bisher kurzfristigen guten Ergebnisse des Einsatzes zellgebundener Matrizes bestätigt werden.