Erschienen in:
17.08.2021 | Pharmaforum
Johanniskrautextrakt reduziert Neuroinflammation
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
NeuroTransmitter
|
Ausgabe 7-8/2021
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Auszug
Neben genetischer Vulnerabilität und körperlichen Erkrankungen beziehungsweise externen Noxen können eine gestörte Neurotransmission und -inflammation sowie eine deregulierte HPA-Achse eine zentrale Rolle bei der Pathogenese einer Depression spielen. Aktuelle präklinische Daten zeigen, dass hochdosierter Johanniskrautextrakt (Laif® 900) allen drei Pathomechanismen entgegenwirkt [Dillenburger B et al. Nervenheilkunde 2020;39(9):565-71]. In In-vitro-Untersuchungen wirkte der Extrakt der Entzündungskaskade entgegen, indem es die Genexpression proinflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-6 und IL-1β oder auch deren Ausschüttung reduzierte. Zusätzlich fördert der Extrakt die Zellreparatur - sichtbar etwa als Steigerung der Mikrogliabeweglichkeit in vitro [Bonaterra GA et al. Frontiers in Pharmacology 2020;11; doi: 10.3389/fphar.2020.603575]. Mit dem Johanniskrautextrakt in Kontakt gebrachte Nervenzellen aus dem Hippocampus wiesen außerdem ein gesteigertes Wachstum der Neuriten auf. Zudem bestätigte sich in vitro der bekannte Effekt des Extrakts auf die gestörte Neurotransmission: Die Wiederaufnahme von Noradrenalin, Serotonin und Dopamin in präsynaptische Neurone wird gehemmt. red …