Erschienen in:
01.08.2013 | Leitthema
Klinische Ergebnisse von Kapselausschneidungen nach Ahmed-Implantaten
verfasst von:
J. Rosbach, L. Choritz, N. Pfeiffer, Prof. Dr. H. Thieme
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
Wenn die medikamentöse Senkung des Augendrucks zur Behandlung des Glaukoms nicht ausreicht, kommen chirurgische Verfahren zum Einsatz, die meist auf eine künstliche Ableitung des Kammerwassers abzielen. Hierfür werden zunehmend episklerale Glaukom-Drainage-Implantate (GDI) verwendet. Der klinische Erfolg dieser Implantate wird jedoch nicht selten durch überschießende Wundheilung und Narbenbildung im Bereich der Basisplatte begrenzt. In ausgeprägten Fällen, die insbesondere bei Kindern gehäuft auftreten, machen rapide Abkapselungen der Implantate innerhalb weniger Monate Folgeeingriffe nötig. Die Ausbildung nahezu vollständig kammerwasserundurchlässigen, dichten fibrotischen Gewebes führt zu verminderter Kammerwasserresorption und somit zum erneuten Anstieg des Augeninnendrucks. Alternativ zur häufig praktizierten Implantation eines zusätzlichen GDI kann auch die Exzision des verdickten Kapselgewebes zur Wiederherstellung der Implantatfunktion versucht werden. Die vorliegende Fallserie beschreibt das chirurgische Vorgehen bei der Kapselrevision und deren klinische Ergebnisse anhand von 11 solcher Eingriffe bei 10 Patienten.