Der allgemeine Stresstest, dem wir seit 18 Monaten unterworfen sind, ist in der jüngeren Geschichte wirklich einmalig. Die COVID-19-Pandemie hat unser Alltagsleben, aber auch unsere beruflichen Tätigkeiten komplett verändert und beschäftigt uns auch weiterhin. Umgekehrt sind wir aber auch gezwungen worden, eingefahrene Prozessabläufe in unserem ärztlichen Alltag in der Praxis oder im Krankenhaus zu hinterfragen. Formate für Fortbildungen sind komplett neu aufgestellt, unnötige und zeitraubende Reisen dramatisch reduziert worden. Und auch wissenschaftlich waren die 18 Monate seit Februar 2020 von einer bisher nie dagewesenen Kreativität und Produktivität geprägt. Insbesondere das deutsche Wissenschaftswesen hat hier sehr schnell auf die aktuellen Veränderungen reagiert. Hervorragende und viel beachtete Grundlagenarbeiten zur SARS-CoV-2-Epidemiologie, -Virologie, -Immunpathophysiologie und potenziellen antiviralen Behandlungsmöglichkeiten sind aus deutschen Laboren publiziert worden. In unserem Fachgebiet der Gastroenterologie wurde sehr schnell auf die Entwicklung mit Leitlinien und Behandlungsempfehlungen für einzelne Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Lebererkrankungen oder Praxisempfehlungen für Vorsichtsmaßnahmen in der Endoskopie reagiert. Diese Leitlinien wurde in der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zeitnah umgesetzt und veröffentlicht. Auch mit unseren Fortbildungsprogrammen haben wir schnell reagiert. Die DGVS 2020 war einer der ersten großen nationalen Kongresse, der in digitaler Form abgehalten wurde. Dies war ein ausgesprochener Erfolg und wurde im Verlauf von vielen anderen Gesellschaften kopiert.
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