Erschienen in:
10.08.2017 | Koloskopie | Bild und Fall
Zu viel Luft in falschen Räumen
verfasst von:
Dr. med. univ. A. Frille, H.-J. Seyfarth, J. Feisthammel, G. Borte, H. Wirtz, J. Bräunlich
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 6/2017
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Auszug
Ein 63-jähriger Exraucher stellte sich mit einer im Endstadium befindlichen, chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD GOLD D) in unserer pneumologischen Abteilung vor. Als Vorerkrankung war ein mit oralen Antidiabetika geführter Diabetes mellitus Typ 2 bekannt. Beruflich war der gelernte Elektriker zuletzt im Bereich der Lebensmittelverpackung tätig, in welchem er einer staubhaltigen Umgebung (Backpulver) ausgesetzt war. Bis zur Erstdiagnose der COPD bestand ein Tabakabusus von ungefähr 40 Packungsjahren. Als Zeichen des raschen Fortschritts der COPD war bei bestehender obstruktiver Schlafapnoe und ventilatorischem Versagen bereits 2 Jahre nach Diagnosestellung die Einleitung einer nichtinvasiven Beatmung notwendig. Bei rezidivierenden Exazerbationen war trotz einer erweiterten inhalativen Therapie mit Bronchodilatatoren und Steroiden in Kombination mit temporär oralen Glukokortikoidstößen keine Reduktion der Exazerbationsrate erreichbar, sodass eine medikamentöse Therapie mit Roflumilast eingeleitet wurde. …