Erschienen in:
01.12.2010 | Legal Case
Komplikation nach Meningeomembolisation
verfasst von:
H. Becker
Erschienen in:
Clinical Neuroradiology
|
Ausgabe 4/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Berichtet wird über eine 41-jährige Patientin mit einem ausgedehnten Falxmeningeom, dass präoperativ mit Polyvinylalkoholpartikeln (PVA, 100–300 μm) über die linksseitige A. meningea media embolisiert wurde. Gefährliche Gefäßanastomosen waren zuvor bei einer superselektiven Angiographie nicht zu erkennen. Unmittelbar nach der Embolisation kam es zu einer Aphasie und rechtsseitigen Hemiparese. Ein Hirninfarkt im Versorgungsgebiet der linken A. pericallosa wurde nachgewiesen. Die Patientin wandte sich an die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen, die ein neuroradiologisches Gutachten anforderte. Die Schlichtungsstelle kam zu dem Ergebnis, dass keine fehlerhafte ärztliche Behandlung erfolgt war.