Ein 9-jähriger Junge wird in die Notaufnahme gebracht. Der altersgerecht entwickelte und 30 kg wiegende Patient hat den dritten Tag Fieber und Halsschmerzen, seit dem Vortag ein stammbetontes makulopapulöses Exanthem (Abb. 1) und eine beidseitige Konjunktivitis. Bei Verdacht auf Scharlach verordnete ein Notarzt am Vortag Penicillin, das die wenig überzeugte Mutter aber nicht applizierte. Der Kinderarzt der Familie ist daraufhin am nächsten Tag bei der Vorstellung des geschwächten Kindes in seiner Praxis sehr besorgt, da er das Krankheitsbild kennt. Er weist den Jungen nach telefonischer Vorankündigung zügig stationär ein.
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