Erschienen in:
01.04.2008 | Medizin aktuell
Konsequenzen der „Ocular Hypertension Treatment Study“ und der „Confocal Scanning Laser Ophthalmoscopy Ancillary Study“ auf die Befundauswertung des Heidelberg Retina Tomographen
verfasst von:
K. Klatt, E. Schmidt, Dr. A.F. Scheuerle
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2008
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Zusammenfassung
Die Ocular Hypertension Treatment Study (OHTS) belegt, dass der Stellenwert der Analyse von Papillenveränderungen zur Früherkennung eines Glaukoms im Vergleich zu der Auswertung von Gesichtsfeldbefunden höher einzuschätzen ist.
Die Confocal Scanning Laser Ophthalmoscopy Ancillary Study (CSLO) ist die erste Studie, die zeigen konnte, dass bestimmte topographische Papillenparameter der Basisuntersuchung des Heidelberg Retina Tomographen bei Patienten mit okulärer Hypertension signifikant mit der Entwicklung eines Glaukoms assoziiert sind. Die mittlere Höhe der Konturlinie ist der beste einzelne Parameter, bei dem eine Abweichung von der Norm mit einem signifikant erhöhten Risiko verbunden ist.
Die Zuverlässigkeit der Moorfields-Regressionsanalyse (MRA) bestimmter einzelner Sektoren ist bei der Früherkennung eines Glaukoms höher als die der gesamten Papille. Der temporal superiore und inferiore sowie der nasal inferiore Sektor haben sowohl die höchsten Vorhersagewerte als auch das größte Risiko bezüglich der Entwicklung eines primär chronischen Offenwinkelglaukoms in der univariaten und multivariaten Analyse.