Erschienen in:
10.08.2018 | Konservative Therapie | Leitthema
Konservative Therapie der atraumatischen Hüftkopfnekrose
verfasst von:
Prof. Dr. U. Maus, J. Flechtenmacher, K. M. Peters
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Hüftkopfnekrose ist eine progredient verlaufende Erkrankung, welche innerhalb relativ kurzer Zeit fortschreiten kann. Daher ist eine frühzeitige und klare Diagnostik inkl. Stadienklassifikation und Therapie notwendig, um das Einbrechen des Hüftkopfes und die Gelenkdestruktion zu verhindern bzw. zu verzögern.
Therapie
Neben der Identifikation möglicher Risikofaktoren und der Behandlung stellt sich die Frage der verfügbaren Therapieoptionen. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den konservativen Therapieoptionen und stellt die publizierten Ergebnisse im Sinne der derzeit besten verfügbaren Evidenz und vor dem Hintergrund der S3-Leitlinie zum Thema der atraumatischen Hüftkopfnekrose dar. Dabei werden die Ergebnisse der physikalischen Therapie, medikamentösen Therapie (Iloprost und Bisphosphonate), Elektrotherapie, Stoßwellentherapie etc. aufgezeigt. In frühen Stadien der Hüftkopfnekrose mit geringer Ausdehnung liegen für Alendronat positive Ergebnisse vor. Auch Iloprost ist in den frühen Stadien der atraumatischen Femurkopfnekrose (ARCO I und II) eine erfolgreiche konservative Therapieoption. In Stadium ARCO III und IV ist Ilomedin nicht mehr indiziert. Antikoagulantien, wie Enoxaparin, haben Nachweise über eine arthroprotektive Wirkung gezeigt.