Erschienen in:
22.09.2017 | Journal Club
Kriminologischer Beitrag
Schreckensbilder ohne Ende
verfasst von:
Dr. Angelika Treibel
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 4/2017
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Auszug
Berufsgruppen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit traumatisierten Menschen konfrontiert sind, wie z. B. Angehörige der sog. „Blaulicht-Berufe“, sind in der Gefahr, durch ihre Arbeit psychischen Schaden zu erleiden. Unter dem Begriff der „sekundären Traumatisierung“ wurde diese Problematik in den letzten Jahrzehnten zunehmend wahrgenommen und erforscht, sodass eine Sensibilisierung für diese Thematik zu verzeichnen ist. Gleichwohl ist gerade in den „Blaulicht-Berufen“ nach wie vor nicht auszuschließen, dass psychische Belastungen nicht in dem Ausmaß wahrgenommen und mitgeteilt werden, wie sie tatsächlich stattfinden, sondern dass es stattdessen zum beruflichen Selbstverständnis gehört, die eigenen Belastungen „wegzustecken“ und nicht zu thematisieren. …