Erschienen in:
01.05.2011 | Leitthema
Laparoskopische Single-Port-Chirurgie
Ist eine strukturierte Ausbildung notwendig?
verfasst von:
Dr. K. Krajinovic, C.T. Germer
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Nachdem nahezu alle Eingriffe aus dem Repertoire der offenen Chirurgie vollständig laparoskopisch durchgeführt werden können, dehnen Chirurgen die Grenzen der minimal-invasiven Chirurgie immer weiter aus. Mit dem Ziel einer weiteren Reduktion der chirurgischen Morbidität vor Augen werden neue operative Zugangswege wie die „natural orifice translumenal endoscopic surgery“ (NOTES) und Single-Inzisions- oder Single-Port-Chirurgie erprobt. Die grundlegende Idee in der Single-Port-Chirurgie ist es, die Anzahl der Bauchwandinzisionen zu minimieren und den Zugang für alle laparoskopischen Instrumente durch eine singuläre Hautinzision zu ermöglichen. Hierbei erfordern die verschiedenen Techniken ein spezielles Equipment für den Zugang über mehrere Trokare durch eine Inzision am Nabel oder aber über einen speziellen Multikanalport.
Um eine breite Akzeptanz zu erreichen, müssen Chirurgen die Sicherheit, Effektivität und Reproduzierbarkeit dieser Methode an einem weiten Spektrum von Patienten und klinischen Anwendungen aufzeigen. Diesem Anspruch sollte wie bei jedem technischen Fortschritt mit einer fundierten chirurgischen Ausbildung und Qualitätssicherung Rechnung getragen werden.