Erschienen in:
01.11.2005 | Zum Thema
Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH)
verfasst von:
Dr. D. Rein, T. Schmidt
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 11/2005
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Zusammenfassung
Die laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH) ist eine minimal-invasive Methode, die in den 1990er-Jahren zur Therapie der uterinen Blutungsstörung entwickelt wurde. Bislang existiert keine prospektiv randomisierte Studie zum Vergleich der LASH mit einer anderen Hysterektomieform. In einer prospektiv randomisierten Studie zum Vergleich der LASH mit der hysteroskopischen Endometriumresektion zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Komplikationsrate, die Dauer des Krankenhausaufenthalts sowie die Länge der Rekonvaleszenzphase. Die Patientinnenzufriedenheit war in der LASH-Gruppe jedoch signifikant höher. Retrospektive Untersuchungen zeigen Vorteile der LASH im Vergleich mit der LAVH im Sinne einer kürzeren Operationszeit, kürzerer Hospitalisierung und geringerem Blutverlust. Ein kontrovers diskutierter Aspekt ist die Gefahr des Zervixstumpfkarzinoms nach LASH. Nach den Ergebnissen der bislang verfügbaren Untersuchungen scheint jedoch die Inzidenz des Zervixstumpfkarzinoms nach LASH bei Frauen mit unauffälligen Abstrichergebnissen der Cervix uteri vergleichbar mit der Inzidenz des Scheidenstumpfkarzinoms nach abdominaler Hysterektomie zu sein.