Erschienen in:
13.11.2019 | Lappenplastik | Leitthema
Versorgung von Gesichtshautdefekten mit Lappenplastiken und Transplantaten
verfasst von:
Dr. K. Dawirs
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Die plastisch-rekonstruktive Gesichtschirurgie als Teilgebiet der Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist für die Wiederherstellung von Funktion und Form der Gesichtsteile verantwortlich, die durch Tumorresektionen oder Unfälle geschädigt wurden. In den allermeisten Fällen können diese Defekte durch Lappenplastiken und Transplantate ambulant rehabilitiert werden. Bei der Planung dieser Operationen müssen die sichere Durchblutung und Funktion der Lappenplastik und des Transplantats sowie die Integrität der benachbarten anatomischen Strukturen sichergestellt sein. Um das optimale Spätergebnis zu erreichen, sollten die ästhetischen Untereinheiten des Gesichts, die Hautspannungslinien, die postoperative Narbendynamik und die Symmetrie berücksichtigt werden. Der daraus resultierende Algorithmus führt zur Optimierung der Planung, zu mehr Sicherheit für den Patienten und Operateur sowie in der Folge zur Minimierung der Risiken bei der Durchführung der Maßnahmen. Die individuellen Gegebenheiten des Patienten können auch alternative Konzepte erforderlich machen; letztendlich liegt die Entscheidung für eine bestimmte Lappenplastik oder ein bestimmtes Transplantat immer bei dem verantwortlichen Chirurgen.