Erschienen in:
30.08.2021 | Leishmanien | Übersichten
Kutane Leishmaniasis in Deutschland – Weiterhin eine Reisedermatose
verfasst von:
Joud Talas, Katarzyna Mielcarek, Jim Wu, Martina Brunner, Matthias Steinhoff, Univ.-Prof. Dr. med. Prof. honoraire Dr. h.c. Christos C. Zouboulis
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Die kutane Leishmaniasis ist eine infektiöse Erkrankung, die durch verschiedene Leishmanien-Spezies verursacht wird. Die Übertragung erfolgt durch den Stich einer weiblichen Sandmücke der Gattung Phlebotomus. Heute sind mehr als eine Milliarde Menschen in endemischen Gebieten einem Infektionsrisiko ausgesetzt, jährlich treten etwa 1,5 Mio. neue Fälle der kutanen Leishmaniasis auf. Anhand von 2 Fällen zeigen wir, dass diese in Deutschland weiterhin als bedeutende importierte Tropenerkrankung gilt. Mit der Zunahme des interkontinentalen Reiseverkehrs geht eine steigende Inzidenz der Leishmaniasis hierzulande einher. Deshalb muss die kutane Leishmaniasis bei nichtheilenden Wunden, Ulzera, Papeln oder Knoten und einer entsprechenden Reiseanamnese als Differenzialdiagnose berücksichtigt werden.