Skip to main content
Erschienen in: Der Chirurg 6/2006

01.06.2006 | Klinische Studien

Projektauswahl und Protokollerstellung im Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

verfasst von: S. Witte, H.-P. Knaebel, P. Kienle, Dr. C. M. Seiler

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 6/2006

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) soll multizentrische randomisiert kontrollierte Studien in der Chirurgie planen, durchführen und auswerten. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Entscheidungsprozess des SDGC von einer Studienidee bis zum finalen Studienprotokoll transparent darzustellen.

Methoden

Der Prozess ist in 4 Stufen gegliedert. Studienideen können elektronisch über die Homepage des SDGC von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie eingereicht werden. Die Ideen werden innerhalb von 4 Wochen vom SDGC bezüglich methodischer Aspekte und klinischer Relevanz bewertet. Durchführbare und neuartige Ideen werden anschließend in Kooperation mit dem Einreicher in eine Studienskizze überführt. Der Vorstand des SDGC entscheidet über die Annahme oder begründete Ablehnung der Studienidee anhand definierter Kriterien. In der 4. Stufe wird das SDGC zusammen mit dem Einreicher ein Studienprotokoll erstellen. Die Ideen und Entscheidungen werden auf der Homepage einsehbar sein.

Schlussfolgerungen

Der beschriebene Prozess kann helfen, relevante Projekte auszuwählen, finanzielle Unterstützung zu erhalten und den Ablauf von der Idee zum Studienprotokoll transparent darzustellen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Antes G, Dreier G, Encke A et al. (2005) Plädoyer für die Einrichtung eines öffentlichen Registers für klinische Studien. Dtsch Ärztebl 27: 1637 Antes G, Dreier G, Encke A et al. (2005) Plädoyer für die Einrichtung eines öffentlichen Registers für klinische Studien. Dtsch Ärztebl 27: 1637
3.
Zurück zum Zitat Knaebel HP, Diener MK, Wente MN et al. (2005) The Study Centre of the German Surgical Society-rationale and current status. Langenbecks Arch Surg 390: 171–177CrossRefPubMed Knaebel HP, Diener MK, Wente MN et al. (2005) The Study Centre of the German Surgical Society-rationale and current status. Langenbecks Arch Surg 390: 171–177CrossRefPubMed
4.
Zurück zum Zitat Knaebel HP, Diener MK, Wente MN et al. (2005) Systematic review and meta-analysis of technique for closure of the pancreatic remnant after distal pancreatectomy. Br J Surg 92: 539–546CrossRefPubMed Knaebel HP, Diener MK, Wente MN et al. (2005) Systematic review and meta-analysis of technique for closure of the pancreatic remnant after distal pancreatectomy. Br J Surg 92: 539–546CrossRefPubMed
5.
Zurück zum Zitat Knaebel HP, Koch M, Sauerland S et al. and the INSECT Study Group (2005) Interrupted or continuous slowly absorbable sutures – design of a multi-centre randomised trial to evaluate abdominal closure techniques INSECT-trial, BMC Surg 5: 3 Knaebel HP, Koch M, Sauerland S et al. and the INSECT Study Group (2005) Interrupted or continuous slowly absorbable sutures – design of a multi-centre randomised trial to evaluate abdominal closure techniques INSECT-trial, BMC Surg 5: 3
7.
Zurück zum Zitat Rothmund M (2004) Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Mit Dtsch Ges Chir 01: 34–35 Rothmund M (2004) Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Mit Dtsch Ges Chir 01: 34–35
8.
Zurück zum Zitat Schlag PM, Rossion I (2000) Kommission Klinische Studien in der Onkologie (KKS) der Deutschen Krebsgesellschaft. Grundlagen, Ziele und Erfahrungen. Onkologe 6(7): 670–673CrossRef Schlag PM, Rossion I (2000) Kommission Klinische Studien in der Onkologie (KKS) der Deutschen Krebsgesellschaft. Grundlagen, Ziele und Erfahrungen. Onkologe 6(7): 670–673CrossRef
9.
Zurück zum Zitat Seiler CM (2006) Patientenorientierte Forschung in der Chirurgie, In: Spiegel HU, Krukemeyer MG (Hrsg) Chirurgische Forschung, Georg Thieme, Stuttgart, S 205–211 Seiler CM (2006) Patientenorientierte Forschung in der Chirurgie, In: Spiegel HU, Krukemeyer MG (Hrsg) Chirurgische Forschung, Georg Thieme, Stuttgart, S 205–211
10.
Zurück zum Zitat Uniform Requirements for Manuscripts Submitted to Biomedical Journals (October 2005) International Committee of Medical Jounal Editors, http://www.ICMJE.org Uniform Requirements for Manuscripts Submitted to Biomedical Journals (October 2005) International Committee of Medical Jounal Editors, http://​www.​ICMJE.​org
11.
Metadaten
Titel
Projektauswahl und Protokollerstellung im Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
verfasst von
S. Witte
H.-P. Knaebel
P. Kienle
Dr. C. M. Seiler
Publikationsdatum
01.06.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 6/2006
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-006-1173-8

Weitere Artikel der Ausgabe 6/2006

Der Chirurg 6/2006 Zur Ausgabe

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

21.05.2024 Allgemeine Chirurgie Nachrichten

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

„Übersichtlicher Wegweiser“: Lauterbachs umstrittener Klinik-Atlas ist online

17.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Sie sei „ethisch geboten“, meint Gesundheitsminister Karl Lauterbach: mehr Transparenz über die Qualität von Klinikbehandlungen. Um sie abzubilden, lässt er gegen den Widerstand vieler Länder einen virtuellen Klinik-Atlas freischalten.

Was nützt die Kraniektomie bei schwerer tiefer Hirnblutung?

17.05.2024 Hirnblutung Nachrichten

Eine Studie zum Nutzen der druckentlastenden Kraniektomie nach schwerer tiefer supratentorieller Hirnblutung deutet einen Nutzen der Operation an. Für überlebende Patienten ist das dennoch nur eine bedingt gute Nachricht.

Klinikreform soll zehntausende Menschenleben retten

15.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Gesundheitsminister Lauterbach hat die vom Bundeskabinett beschlossene Klinikreform verteidigt. Kritik an den Plänen kommt vom Marburger Bund. Und in den Ländern wird über den Gang zum Vermittlungsausschuss spekuliert.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.