Erschienen in:
01.02.2006 | Originalien
Glottische Larynxkarzinome
Tis, T1 und T2 — Langzeitergebnisse nach Laserresektion
verfasst von:
Dr. O. König, U. Bockmühl, K. Haake
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Vorteile der transoralen Laserresektion bei frühen glottischen Larynxkarzinomen sind Erhalt der Integrität des Kehlkopfskeletts, kurze Op.-Dauer, geringe Traumatisierung und gute funktionelle Ergebnisse.
Patienten und Methode
Im Median wurden 143 Patienten, die an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Charité von 1989 bis 1999 primär wegen eines glottischen Larynxkarzinoms (Tis: 7, T1N0M0: 91, T2N0M0: 45) laserchirurgisch behandelt wurden, 5 Jahre nachbeobachtet.
Ergebnisse
Für die Patienten mit Tis- und T1-Tumoren ergibt sich eine Gesamtrezidivrate von 12,2% (12 Patienten), in 4,1% (4 Patienten) war als Rezidivfolge eine Laryngektomie erforderlich, keine tumorbedingten Todesfälle bisher. Für Patienten mit T2-Tumoren lag die Gesamtrezidivrate bei 28,9% (13 Patienten), in 13,3% (6 Patienten) musste laryngektomiert werden, ein Patient starb infolge seines Tumors. Die Kaplan-Meier-Wahrscheinlichkeit für das rezidivfreie 5-Jahres-Überleben beträgt für Tis- und T1-Karzinome 87% und für T2-Karzinome 70%. Die 5-Jahres-Wahrscheinlichkeit der Organerhaltung beträgt nach Kaplan-Meier für Tis- und T1-Karzinome 95% und für T2-Karzinome 85%. Alle Rezidive traten bis 4 Jahre nach dem Primäreingriff auf.
Fazit
Die onkologischen Resultate nach transoraler Laserresektion sind denen der konventionellen offenen Teilresektion vergleichbar.