Erschienen in:
01.01.2007 | Originalien
Tracheasegmentresektion zur Behandlung trachealer Stenosen
verfasst von:
M. Weidenbecher Jr., M. Weidenbecher, Prof. Dr. H. Iro
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die segmentale Tracheaquerresektion ist ein allgemein anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Trachealstenosen.
Material und Methoden
Im Zeitraum von 1985–2002 wurde bei 117 Patienten im Alter von 7–77 Jahren mit einer Trachealstenose im zervikalen oder oberen thorakalen Bereich eine segmentale Tracheaquerresektion mit primärer End-zu-End-Anastomose durchgeführt. Von den Patienten mit einer benignen Trachealstenose lagen die Daten von 101 Fällen zur retrospektiven Auswertung vor. Es wurden Trachealsegmente mit einer Länge von insgesamt 2,0–6,0 cm reseziert; hierfür waren teilweise ein Mobilisieren der Trachea und des Kehlkopfes sowie das Lösen des Lig. pulmonale notwendig.
Ergebnisse
Fünf Patienten erlitten postoperativ eine einseitige dauerhafte N.-laryngeus-recurrens-Schädigung; bei 4 der Patienten hatte es sich um eine Revisionsoperation gehandelt. Ein Jahr nach der Operation zeigten 93% der Patienten ein weites Tracheallumen ohne atemrelevenate Restenosierung. Bei 3% der Operierten musste wegen einer 70- bis 80%igen Restenose und dadurch bedingter Ruhedyspnoe eine Revisionsoperation vorgenommen wurde; 4% erlitten eine 30- bis 40%ige Restenose, ohne dass es zu einer Ruhedyspnoe kam.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse zeigen, dass mithilfe der segmentalen Tracheaquerresektion stenotische Segmente bis zu einer Länge von bis zu 6,0 cm sicher und effektiv reseziert werden können.