Erschienen in:
01.04.2006 | Kasuistiken
Perkutane Reposition und Stabilisierung einer dislozierten Acetabulumfraktur
Ein Fallbericht
verfasst von:
Dr. B. König, K. Schaser, A. Schäffler, U. Stöckle, N. P. Haas
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 4/2006
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Zusammenfassung
Bei der Behandlung von Acetabulumfrakturen ist die anatomische Gelenkrekonstruktion oberstes Primat. Dies erfordert häufig ausgedehnte operative Zugänge mit entsprechender zugangsbedingter Morbidität. Perkutane Stabilisierungen sind bisher weitgehend auf nicht oder kaum dislozierte Frakturen beschränkt. Bei dislozierten Frakturen sind perkutane Verfahren mit intraoperativer CT-Kontrolle mit einem entsprechenden logistischen und apparativen Aufwand beschrieben. Der Bildwandler Siremobil Iso-C3D bietet die Möglichkeit mit Bildwandlertechnologie die Repositionsqualität mit CT ähnlicher Qualität darzustellen.
Vorgestellt wir der Fall einer kaum dislozierten Acetabulum-T-Fraktur mit jedoch erheblicher Gelenkstufe, die perkutan reponiert wurde und nach Kontrolle der stufenfreien Gelenkrekonstruktion mit dem Siremobil Iso-C3D perkutan verschraubt wurde.
Durch die verbesserte Bildwandlertechnologie mit der Möglichkeit, axiale Schichten und mehrdimensionale Rekonstruktionen zu generieren, ist auch in der Acetabulumchirurgie die Repositionskontrolle erheblich verbessert, sodass auch dislozierte Frakturen perkutan reponiert und stabilisiert werden können. Die anatomische Gelenkrekonstruktion bleibt unverändert das Ziel.