Erschienen in:
01.04.2005 | Leitthema
Rezidivtumor beim Nierenkarzinom
Das „Lokalrezidiv“ nach nierenerhaltender oder radikaler Resektion
verfasst von:
M. Löhr, PD Dr. D. Rohde
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Der Begriff des „Lokalrezidivs“ beim Nierenkarzinom hat sich gewandelt. Hierunter fallen angesichts eines breiten Spektrums moderner Behandlungsverfahren sowohl das traditionelle, ipsilateral im Retroperitoneum gelegene Tumorrezidiv nach Nephrektomie, als auch die renalen und extrarenalen Rezidive nach einer nierenerhaltenden Operation oder nach einer minimal-invasiven, alternativen Tumorablation.
Die vorliegende Übersicht analysiert Häufigkeiten, Risikofaktoren, prädisponierende Operationstechniken und Interventionsverfahren in Bezug auf das Auftreten von renal lokalisierten Rezidiven, isolierten Lokalrezidiven in der Fossa lumbalis und Lokalrezidiven mit einer synchronen Metastasierung.
Die onkologischen Verlaufsdaten und prognostischen Erfolgsraten von verschiedenen Therapiestrategien werden vergleichend bewertet, und deuten bei einem isoliert-lokalen Rezidiv einheitlich auf das Primat einer operativen Sanierung. Eine statistisch abgesicherte Standardtherapie existiert allerdings für keine Behandlungssituation.