Erschienen in:
29.11.2017 | Hodentumoren | CME
Diagnostik, Therapie und Nachsorge beim Hodentumor
verfasst von:
Prof. Dr. med. Susanne Krege
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Hodentumor ist eine Erkrankung des jungen erwachsenen Mannes und gehört zu den am häufigsten heilbaren Tumoren. Selbst in fortgeschrittenen, metastasierten Stadien werden heute Heilungsraten bis zu 80 % erzielt. Dies wurde durch die konsequente, an Stadien orientierte Umsetzung von Studien erreicht.
Therapie und Nachsorge
Das Behandlungskonzept ist interdisziplinär. Es umfasst nach Sicherung der Diagnose durch Entfernung des befallenen Hodens je nach Stadium die aktive Beobachtung, Chemotherapie, Radiatio, operative Maßnahmen oder eine Kombination der Optionen. Die gute Heilbarkeit hat Konsequenzen für den Langzeitverlauf („long-term survivorship“). Wichtig in der Nachsorge sind die Kontrolle bezüglich des Auftretens von Rezidiven sowie die Beobachtung und Behandlung von Langzeittoxizitäten der verschiedenen Therapiemaßnahmen.
Resümee
Da der Hodentumor mit etwa 4500 Fällen pro Jahr selten ist, sollte die Behandlung zumindest der fortgeschrittenen Stadien an Zentren erfolgen. Zudem etablierte die Interdisziplinäre Deutsche Hodentumorgruppe ein Zweitmeinungsportal.