Erschienen in:
01.06.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Sprunggelenkendoprothetik
Indikation und Stand
verfasst von:
Dr. P. Lechler, J. Grifka, F.X. Köck
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2011
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Zusammenfassung
Die Arthrose des Sprunggelenks ist häufig Folge eines vorausgehenden Traumas, tritt aber auch im Rahmen entzündlicher Grunderkrankungen, nach stattgehabten Osteonekrosen und idiopatisch auf. Die klassische operative Versorgung erfolgt in Form der Sprunggelenkarthrodese. Die ersten Versuche des totalendoprothetischen Ersatzes des oberen Sprunggelenks, zu Beginn der 1970er Jahre, führten bis in die 1990er Jahre zu unbefriedigenden Ergebnissen mit hohen Komplikationsraten. Erst mit der Entwicklung moderner Prothesenformen und -materialien, welche die komplexen biomechanischen Gegebenheiten des oberen Sprunggelenks berücksichtigten, ergab sich eine operative Alternative zur Gelenkversteifung. Aktuell steht eine Vielfalt von Implantatvarianten überwiegend als zementfreie 3-Komponenten-Modelle mit spezifischen Vor- und Nachteilen zur Verfügung. Kritische Faktoren in der Sprunggelenkendoprothetik sind die klinische Indikationsstellung sowie die exakte operative Komponentenplatzierung.