Erschienen in:
01.03.2007 | Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Glukokortikoid-induzierte Osteoporose
verfasst von:
Prof. Dr. U. Lange, U. Müller-Ladner
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Der vorliegende Artikel fokussiert auf die Glukokortikoid-induzierte Osteoporose (GCO) als Hauptvertreterin der sekundären Osteoporoseformen. Sekundäre Osteoporosen sind die Folgen unphysiologischer Einflüsse und umfassen nur 5% aller Osteoporosefälle, verursachen aber 20% der osteoporotischen Frakturen. Der medikamentöse Einsatz von Glukokortikoiden stellt die Hauptursache der GCO dar, ein endogenes Cushing-Syndrom wird nur selten als Osteoporose manifest. Aber auch die Grunderkrankung, die den Einsatz von Glukokortikoiden notwendig macht, trägt meist mit zur Osteoporose bei. Durch eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie lassen sich Frakturen im Rahmen einer GCO effektiv reduzieren und die Lebensqualität der betroffenen Patienten entscheidend verbessern. Im Jahr 2006 wurde vom Dachverband Deutschsprachiger Wissenschaftlicher Gesellschaften für Osteologie (DVO) die S3-Leitlinien aktualisiert. Ziel dieses Beitrages ist es, die GCO und den Entwurf der DVO-Leitlinie zur GCO zu vermitteln.