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Erschienen in: Gefässchirurgie 6/2005

01.12.2005 | Das aktuelle phlebologische Thema

Die Rezidivvarikose — was ist das?

verfasst von: Dr. T. Noppeney, H. Nüllen

Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 6/2005

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Zusammenfassung

Unter dem Begriff Rezidivvarikose werden verschiedene Entitäten zusammengefasst. Hier finden sich die Resultate nach technischen/taktischen Fehlern bei der Erstoperation, die Neorevaskularisation und die natürliche Progression der Erkrankung. Um genaue Zahlen über Häufigkeit und Ursache der Rezidive festzustellen, ist eine genaue Definition und Klassifikation notwendig. Von einer internationalen Expertengruppe wurde 1998 der Begriff REVAS geprägt. Die damit verbundene Einteilung ist für den klinischen Alltag jedoch zu kompliziert. Daher wurde unter dem Begriff REVAS durch uns eine einfachere Klassifizierung entwickelt, die die Rezidivvarikose in zwei Gruppen unterteilt: „Progression der Erkrankung“ (PD) und „Varikose nach Behandlung“ (RT). Die Oberbegriffe werden durch die Lokalisationsbezeichnung des sog. Rezidivs ergänzt.
Um klare Angaben über die Häufigkeit wieder auftretender Venen zu erhalten, sollte in Zukunft diese Klassifikation für jeden Wiederholungseingriff angewendet werden. Darüber hinaus schlagen wir vor, für die Rezidivvarikose den Begriff REVAS zu verwenden.
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Metadaten
Titel
Die Rezidivvarikose — was ist das?
verfasst von
Dr. T. Noppeney
H. Nüllen
Publikationsdatum
01.12.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Gefässchirurgie / Ausgabe 6/2005
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-005-0425-0

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