Erschienen in:
29.08.2022 | Pflege | Sektion B
Symptom- und Belastungserfassung mit MIDOS oder IPOS – Kennzahl Symptom- und Bedarfserfassung, KeSBa-Projekt
Pilotierung einer neuen palliativmedizinischen Kennzahl
verfasst von:
Servet Para, A. Letsch, B. Alt-Epping, D. Wecht, M. Naegele, M. Meßmann, U. Krug, B. van Oorschot
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 5/2022
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Auszug
Vor dem Hintergrund der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung“ (S3-LL Palliativ [
5]) wird bereits seit mehreren Jahren im Kapitel „Interdisziplinäre Zusammenarbeit“ des Erhebungsbogens für von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte onkologische Zentren (Erhebungsbogen OZ, Stand 01.04.2022, Version K3, [
8]) ein Behandlungspfad (SOP) für die Einbeziehung der spezialisierten Palliativversorgung (SPV) in den Behandlungsprozess gefordert (Anforderung 1.2.12b). In dem Zusammenhang wird auch die Erfassung von Symptomen und Belastungen bei fortgeschritten erkrankten Krebspatient:innen mit palliativmedizinischen Selbsteinschätzungsbögen empfohlen (Anforderung 1.2.12a). Dazu werden z. B. das Minimale Dokumentationssystem (MIDOS [
9]) oder die Integrierte Palliative Outcome Scale (IPOS [
7]) empfohlen und als Qualitätsindikator in der S3-LL Palliativ hinterlegt (a. a. O., QI 10). Die niederschwellige Symptom- und Belastungserfassung mit MIDOS/IPOS versteht sich dabei nicht als eigenes „Palliativscreening“, sondern als ein ergänzendes Mittel zur gemeinsamen Identifikation des individuellen Unterstützungsbedarfs. …