Erschienen in:
01.12.2003 | Originalia
TAPP versus TEP
Eine retrospektive Analyse fünf Jahre postoperativ nach transperitonealer und endoskopisch-extraperitonealer Leisten- und Schenkelhernienversorgung
verfasst von:
Dr. A. Czechowski, A. Schafmayer
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2003
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Zusammenfassung
Einleitung
Die Fünfjahresergebnisse nach der Versorgung von Leisten- und Schenkelhernien bei Erwachsenen mittels TAPP- und TEP-Technik wurden untersucht.
Methoden
Es wurden alle Patienten nachuntersucht, die zwischen September 1992 und Februar 1996 von vier Hauptoperateuren im Städtischen Klinikum in Lüneburg operiert worden waren (TAPP: 294 Patienten mit 352 Hernien, TEP: 278 Patienten mit 324 Hernien). Die Nachuntersuchung beinhaltete eine klinische Untersuchung und Befragung sowie eine Sonographie der Inguinalregion.
Ergebnisse
Die Nachuntersuchungsrate betrug 93,5% nach TAPP und 91% nach TEP mit einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 5,7 Jahren postoperativ. Die operationsbedingte Morbidität war bei beiden mit nahezu 10,2% gleich. Die Rezidivrate betrug 2,3% nach TAPP (Rerezidivrate 6,7%) und 1,5% nach TEP (Rerezidivrate 4,8%). Der Wiederauftretenszeitpunkt von Rezidiven lag im Mittel bei 45 Monaten nach TAPP und 36,6 Monaten nach TEP.
Schlussfolgerung
Beide Operationsformen haben sich als sicher und effizient erwiesen. Auf Grund des späten Auftretens der Rezidive müssen weitere randomisierte prospektive Studien mit einem Verlauf von mindestens 5–10 Jahren durchgeführt werden.