Erschienen in:
01.10.2005 | Originalien
Ankylosierende Spondylitis
Therapie und Komplikationen von 34 Wirbelsäulenfrakturen
verfasst von:
Dr. M. Zdichavsky, M. Blauth, C. Knop, U. Lange, C. Krettek, L. Bastian
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Wirbelsäulenfrakturen bei ankylosierender Spondylitis (AS) sind extrem instabil und mit einer hohen Komplikationsrate verbunden. Das Ziel dieser retrospektiven Studie ist die Evaluation der Therapie und der Komplikationen dieser Frakturen bei AS zu ihrem besseren Verständnis und Management.
Patienten und Methoden
Von 1981 bis 2002 wurden 32 Patienten mit 34 traumatischen Wirbelsäulenfrakturen behandelt. Der Traumamechanismus, die Frakturlokalisation und der neurologische Status wurden festgehalten. Es erfolgte eine Analyse sowohl des Therapieverfahrens als auch der Komplikationen.
Ergebnisse
Am häufigsten traten Bagatelltraumen im Bereich C 5/6 und C 6/7 auf. Zwei Patienten wurden konservativ, alle übrigen operativ behandelt. Vor der Therapie hatten sechs Patienten eine zervikale Wurzelläsion, zehn einen inkompletten und zwei einen kompletten Querschnitt. Nach der Behandlung besserten sich acht Patienten in ihrem Neurostatus, einer verschlechterte sich. Pulmonale Komplikationen waren am häufigsten zu beobachten.
Schlussfolgerungen
Zur raschen Mobilisierung und Vermeidung weiterer Komplikationen ist eine dorsale oder kombinierte dorsoventrale Stabilisierung der Frakturen notwendig.