Erschienen in:
01.03.2006 | Klinische Studien
Operative Standardisierung bei randomisiert kontrollierten Studien in der Chirurgie
Studientreffen der INSECT-Studie
verfasst von:
H.-P. Knaebel, M. H. Kirschner, M. A. Reidel, M. W. Büchler, Dr. C. M. Seiler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die INSECT-Studie ist eine registrierte, dreiarmige, multizentrische, intraoperativ randomisierte Modellstudie des Studienzentrums der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC). Interventionen sind der Bauchwandverschluss in fortlaufender Nahttechnik mit unterschiedlich mittelfristig resorbierbarem, monofilem Nahtmaterial (PDS® vs. MonoPlus®) und mit kurzfristig resorbierbarem, geflochtenem Nahtmaterial (Vicryl®) in Einzelknopftechnik. Primärer Endpunkt ist die Rate der Narbenhernien nach einem Jahr.
Material und Methoden
Evaluation des theoretischen und praktischen Teil eines chirurgischen Studientreffens durch 25 Teilnehmer aus 24 Kliniken unterschiedlicher Versorgungsstufen durch kategorielle Bewertung von insgesamt 25 Merkmalen zur Kursorganisation und -inhalt sowie Beurteilung der einzelnen Referenten auf einer Skala von 1 („sehr gut“) bis 6 („ungenügend“).
Ergebnisse
Die Verteilung der 625 Noten war wie folgt: sehr gut (n=367), gut (n=207), befriedigend (n=39), ausreichend (n=2) und keine Angabe (n=10). Für die Gesamtveranstaltung ergibt sich eine Durchschnittsnote von 1,5.
Schlussfolgerung
Durch ein chirurgisches Studientreffen konnten die Teilnehmer aus eigener Wahrnehmung sowohl praktisch als auch theoretisch erfolgreich in den Studieninterventionen und -ablauf unterwiesen werden. Im Rahmen von chirurgischen randomisiert kontrollierten Studien sind die Maßnahmen zur Herstellung der Behandlungsgleichheit vor und während der Studie offen zu legen.