Erschienen in:
01.11.2005 | Leitthema
Klinische Formen der Akne
verfasst von:
Dr. T. Jansen, S. Grabbe, G. Plewig
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 11/2005
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Zusammenfassung
Die Akne ist eine sehr häufige Dermatose mit charakteristischen klinischen Merkmalen. Es handelt sich um eine polymorphe Erkrankung. Die klinischen Erscheinungsformen reichen von nichtentzündlichen geschlossenen und offenen Komedonen zu entzündlichen Papeln, Pusteln und Knoten. Bei den meisten Patienten sind mit unterschiedlicher Gewichtung sowohl nichtentzündliche als auch entzündliche Veränderungen vorhanden. Die Akne variiert in ihrem Schweregrad von einer sehr ausgeprägten, sozial isolierenden Erkrankung bis zu einer Manifestationsform, die von manchen Autoren als physiologisch bezeichnet wird. Die schwersten Formen der Akne sind die Acne fulminans und Acne inversa. Die Akne kommt zwar in allen Altersgruppen vor, sie ist jedoch am häufigsten während der Adoleszenz anzutreffen. Es ist nicht bekannt, warum sich die Akne bei den meisten Patienten zurückbildet und bei einem Teil der Patienten in das Erwachsenenalter persistiert. Bestimmte Medikamente können zur Provokation, Unterhaltung oder Exazerbation einer bestehenden Akne oder zu einem akneiformen Exanthem führen. Akneartige Dermatosen umfassen Rosazea, Pseudofolliculitis barbae und andere Erkrankungen, die klinisch Ähnlichkeit mit der Akne aufweisen.