Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Stellenwert moderner physikalischer Behandlungsverfahren bei infizierten und kolonisierten Wunden in der Dermatologie
verfasst von:
PD Dr. G. Daeschlein, S. Lutze, A. Arnold, S. von Podewils, M. Jünger
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
In den kommenden Jahren ist eine Zunahme von Patienten mit chronischen Ulkuswunden, aber auch mit Wunden bei Tumorerkrankungen zu erwarten – beides typischerweise Erkrankungen, die eine komplexe Therapie erfordern und zunehmend und über zum Teil lange Strecken ambulant versorgt werden müssen. Damit rücken in den letzten Jahren immer mehr Behandlungsverfahren in den Vordergrund, die nicht nur effektiv sind und gut vertragen werden, sondern auch ambulant problemlos angewandt werden können. Hier liegen die Chancen für die Kaltplasmatherapie, die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT), die wassergefilterte Infrarot-A-Therapie (wIRA), die Elektrostimulation und auch für die Low-Level-Laser-Therapie (LLLT) als adjuvante Verfahren im Rahmen des multimodalen Behandlungskonzeptes von Problemwunden. Alle Verfahren wirken mindestens indirekt antimikrobiell, was bei Keimbelastungen in der Wunde von Vorteil sein kann. Wie auch die anderen Behandlungsmethoden bei Problemwunden erfordert auch der Erfolg versprechende Einsatz der genannten Methoden große Erfahrung in der Wundheilkunde und weitgehende sowie kontinuierliche interdisziplinäre Diagnostik und Therapie (Wundzentrum).